Stückliste Ampelsteuerung Wiederstand Wert Stück alternativ von mir R1,R4,R5,R6, R17,R22 4,7k 6 R2,R3 33k 2 R7,R8,R9,R10 R11,R12,R15, R16,R20,R21 10k 10 R13,R14,R18, R19,R23,R24 180 6 * C1 220µf 35V 1 ** C2 47µF 35V 1 C4,C5 100nF 35V 2 LED grün 4 LED gelb 4 LED rot 4 Dioden D1....D8 8 1N4148 (100V 100mA) Diode D9 *** 1 1N4001..1N4007 (1A) Transistoren T1....T10 10 BC337,BC547 oder Ähnliche * = Dieser Widerstand ist abhängig von der Versorgungsspannung. ** = Vergrössern der Kapazität bewirkt ein langsameres Umschalten. *** = Dient als Verpolungsschutz. Allgemeine Hinweis zu Wertangaben: a) Widerstände: 4,7k = 4k7 = 4,7 Kilo-Ohm = 4700 Ohm 470 = 470R = 470 Ohm 4,7 = 4R7 = 4,7 Ohm b) Kondensatoren: 47µF = 47 Mikrofarad 100nF = 100 Nanofarad 620pP = 620 Picofarad = 0,620 nF = 0.000620 µF Da mir Dein Kenntnisstand in Elektronik nicht bekannt ist, hier ein paar vielleicht nützliche Tips. Eine Leuchtdiode (LED) darf niemals ohne Vorwiderstand betrieben werden. An einer LED ensteht ein Spannungsabfall von 1,7 - 2,4 Volt, abhängig von der Leuchtfarbe. Der Strom durch diese sollte 5mA (Milli-Ampere) nicht unterschreiten (LED dunkel) und darf 20mA nicht überschreiten, da sonst die LED zerstört wird. Dieser Wider- stand wird wie folgt berechnet: In unserer Ampelschaltung: Versorgungsspannung 4,5Volt Batterie minus 2Volt LED = 2,5Volt. Diese 2,5Volt dividiert durch den Strom der der durch die LED fliesst (max 20mA) ergiebt den Widerstand R13,R14,... Grundformel: U=I*R . U= Spannung in Volt, I=Strom in Ampere, R=Widerstand in Ohm. In unserer Schaltung sind dies: 4,5V - 2 V =2,5V : 20 mA = 2,5 V : 0,020 A = 125 Ohm Minimalwert. 4,5V - 2 V =2,5V : 15 mA = 2,5 V : 0,015 A = 166,66 Ohm. 4,5V - 2 V =2,5V : 10 mA = 2,5 V : 0,010 A = 250 Ohm. Standartwerte mit 150 Ohm,180 Ohm,220 Ohm sind in diesem Fall ein- setzbar. Mit 270 Ohm leuchtet die LED schon zu schwach. Beispiel 2: Versorgungsspannung 15 Volt (z.B. Modellbahntrafo) 15V - 2 V = 13 V : 0,020 A = 650 Ohm. Also Mindestwiderstand 680 Ohm (nächsthöherer Standartwert), 820 Ohm oder 1000 Ohm = 1 Kilo-Ohm. Aber Vorsicht mit Modellbahntrafos. Nicht alle liefern Gleichspannung wie eine Batterie, und wenn, dann nur für den Fahrbetrieb der Loks und die ist nur pulsierend (siehe Bild 2a und 2b) und somit für Elek- tronikschaltungen nicht geeignet. Was wir hierzu benötigen ist eine gleichgerichtete und gesiebte Spannung, ähnlich der einer Batterie. Wie diese Schaltung aussieht zeigt Bild 3a und 3b. Aber vorher noch mal was zum Rechnen. Wer es genau will nimmt Papier und Bleistift oder den Taschenrechner. Für unseren Zweck genügt eine kleine Kopf- rechnung. Beispiel: Auf einem Trafo für Modell(autorenn)bahn steht : Netzspannung oder Primär 230V = Anschluss zur Steckdose. Ausgang oder Sekundär 16V (für Beleuchtung ect) und/oder 6-16V für den Geschwindigkeits-Regelbereich. Bei Wechselspannungssystemen steht entweder AC oder das Zeichen ~ dabei, bei Gleichspannungssysteme ist DC oder das Zeichen = angegeben. Diese Angabe 16Volt ist der soge- nannte Effektievwert. Die Spannungsspitze liegt um einiges höher. Und zwar um den Faktor der Wurzel aus 2 = 1.4142 . Also: Spitzenspannung = Effektivspannung * (Wurzel aus 2) = 16V * 1.4 = 22,4V , also um einiges mehr. Unsere Schaltung benötigt Gleichspannung, und zwar möglichst sehr glatt. Also fast keine Wechselspannungsanteile mehr. Dies wird nach der Gleichrichtung durch Siebung mittels eines Kondensators grösserer Kapazität erreicht (1000µF je Ampere Strom). Dieser Kondensator lädt sich auf den Spitzenwert auf um diese Spannung wieder langsam abzuge- ben, während der Zeit in der vom Trafo keine Spannung geliefert wird. Der Kondensator muss diese Spitzenspannung aushalten. Im Beispiel also mindestens 22,5V und noch ein paar Volt Tolleranz ergibt als Normwert 25 Volt (knapp bemessen), besser 35V. Und da es sich bei werten ab ca. 1µF meisst un Elektrolyt-Kondensatoren handelt ist auch noch auf die richtige Polarität beim Anschluss zu achten, welche am Kondensator mit aufgedruckt ist. Ein ElKo mit 220µF 35V wäre für unsere Ampelschaltung mehr als ausreichend. Zu den Bildern 3a und 3b habe ich Diagramme einer Gleichrichterschaltung hinzugefügt. Ach ja, den Farbcode für die Widerstände liegt auch bei. ACHTUNG: Teste NIEMALS eine Schaltung direkt an der Steckdose. LEBENSGEFAHR !! Immer Batterie, Netzteil oder den Modellbahntrafo verwenden. Wenn es Probleme gibt, lass es mich wissen. Vieleicht kann ich helfen. Und jetzt viel Spass und Erfolg beim Basteln !!! Ferdinand und Matthias Freiberg Dampflokschuppen@aol.com